Pflanzvorschlag: Einen Kräutergarten anlegen mit Bloombux®

Kräuter verfeinern nicht nur Speisen, sondern können auch so manches körperliches Leiden heilen und erfreuen im Garten sämtliche Sinne. Als Würze oder Dekoration an leckeren Speisen runden sie die zubereiteten Gerichte ab. Kein Wunder, dass der Trend, gesunde Kräuter direkt im eigenen Kräutergarten anzubauen, immer populärer wird.

In welcher Form ein Kräutergarten angelegt werden soll, bleibt weitestgehend dem Gartenbesitzer selbst überlassen. So können Kräuter in Staudenbeeten als duftende Randbepflanzung verwendet werden oder ein großer Strauch Rosmarin oder Thymian kann auch mal als Solitärpflanze einplant werden. Eine andere Möglichkeit ist ein Kräutergarten mit Beeten und Wegen oder eine Kräuterspirale. Eine besonders schöne Gestaltungsidee ist die Einfassung eines Kräuterbeetes mit dem Bloombux  – der blühenden Buchsbaumalternative.

Welche Pflanzen und Kräuter eignen sich für ein Kräuterbeet?

Viele Gartenbesitzer möchten ihren Kräutergarten effektvoll inszenieren und wünschen sich daher eine immergrüne Beeteinfassung. Als Buchsbaumalternative bietet sich daher der blühende Bloombux (Rhododendron micranthum) an. Bloombux ist eine winterharte Pflanze, die dem Buchsbaum sehr ähnlich sieht und jedes Jahr im Mai und Juni üppig zartrosa blüht. Die robuste Pflanze ist sehr schnittverträglich, dicht wachsend und lässt sich zur kleinen Hecke oder Kugel formen. Als immergrünes Gehölz bietet der Bloombux dem Kräuterbeet in allen vier Jahreszeiten einen effektvollen Rahmen und verleiht dem Beet auch im tristen Winter eine immergrüne Struktur. Zahlreiche Hummeln werden von den kugelförmigen Blüten in den Kräutergarten gelockt. Zusätzlich zur Blüte gibt es einen weiteren Vorteil von Bloombux® gegenüber Buchsbaum. Als Kreuzung zweier Rhododendron-Arten ist die Pflanze resistent gegen Buchsbaumpilz und den Buchsbaumzünsler. Bloombux® wird also vom Buchsbaumsterben in deutschen Gärten verschont. Wurde Bloombux als Beeteinfassung für das neue Kräuterbeet eingepflanzt, geht es nun um die Auswahl der Kräuter. Doch auch viele dekorative Stauden und Gräser passen ins Kräuterbeet.

Schnittlauch

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist bekannt und aus der gesunden Küche kaum noch wegzudenken. Er gehört zu den klassischen Küchenkräutern, die zu jeder Jahreszeit im Handel frisch zu kaufen sind. In der Küche verfeinert Schnittlauch mit seinem zarten, zwiebelartigen Geschmack vor allem Eierspeisen, Salate und zahlreiche Milchprodukte. Das Lauchgewächs beinhaltet zahlreiche Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Am besten schmeckt das Kraut frisch geerntet in den Monaten März bis Oktober. Mit seinen rosa- bis lilafarbenen, ebenfalls essbaren Blüten ist der Schnittlauch auch eine schöne Zierpflanze.

Echter Thymian

Thymian (Thymus vulgaris) ist ein vielseitiges Heil- und Gewürzkraut. Mit seinem unverkennbaren Geschmack würzt es zahlreiche mediterrane Speisen. Doch kann der Thymian deutlich mehr. In der Naturmedizin gilt die Pflanze als ein hervorragendes Heilkraut, das u.a. Erkältungskrankheiten, Husten und Magenbeschwerden lindern kann. Der Echte Thymian erreicht eine Wuchshöhe zwischen 10 und 40 cm, abhängig davon, ob es sich um einen Thymian mit kriechendem oder aufrechtem Wuchs handelt. Die Zweige des Gartenthymians sind stark verästelt und verholzen mit zunehmendem Alter von der Basis her. Die Sommertrachtpflanze Thymian zeichnet sich durch ihren hohen Nektarwert aus und liefert Bienen einen erweiterten Lebensraum zur Nahrungssuche. Durch das massenhafte Aufkommen des Thymians werden Bienen von der Gewürzpflanze vermehrt angezogen.

Petersilie

Petersilie (Petroselinum crispum) zählt zusammen mit Schnittlauch zu den Küchenkräutern, die man unbedingt im Garten haben sollte. Er ist eines der bekanntesten und vielseitigsten Küchenkräuter. Die auch als Peterling bezeichnete Kräuterpflanze wird bereits seit dem Altertum in der Küche als Gewürzkraut sowie als Heilkraut genutzt. Heute sind mit der Glatten und der Krausen Petersilie zwei verschiedene Sorten bekannt, die sich teils unterschiedliche nutzen lassen. Neben den Petersilienblättern wird jedoch auch die Petersilienwurzel als schmackhaftes Gemüse gegessen. Die Petersilie ist eine zweijährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen zwischen 25 und 80 cm. Selten werden auch Wuchshöhen von über einem Meter erreicht.

Salbei

Echter Salbei, Küchen-, Gewürz- oder Apothekensalbei  (Salvia nemorosa) – die Namensvielfalt drückt ebenso die breit gefächerte Verwendung dieser Pflanze aus. Der Echte Salbei ist eine strauchig wachsende, immergrüne Staude mit stark verzweigtem Wurzelstock und Stängeln. Die Pflanze wird zwischen 40 und 80 Zentimeter hoch. Bienen und Insekten freuen sich, wenn die einzelnen violettblauen Lippenblüten von Juni bis August in länglichen Scheinähren erscheinen. Die Stiele sind dann dicht mit etwa zwei Zentimeter langen Blüten besetzt.

Kräuter mit dekorativen Stauden kombinieren

Mischkulturen anzupflanzen stellt überhaupt kein Problem dar. Egal ob im Garten oder auf dem Balkon, Blumen und Kräuter lassen sich problemlos zusammen pflanzen. Manche Kräuter wirken außerordentlich dekorativ, besonders Lavendel, Fenchel, Kapuzinerkresse und die Ringelblume. Man hat gleichzeitig etwas für die Küche und fürs Auge.

Blüten-Salbei

Er ist winterhart, anpassungsfähig und imponiert nicht zuletzt durch seine Höhe von rund 40 Zentimeter. Die reich blühenden, blauen Sorten, mit ihren schlanken Blütenkerzen, lieben einen Standort mit durchlässigem, mäßig nährstoffreichen, frischen sandig-kiesigen Boden. Mit trockeneren Standorten kommt er ebenfalls zurecht. Auf jeden Fall soll der Blüten-Salbei (Salvia officinalis)  nicht zu feucht stehen. Im Naturgarten wird er vor allem als Nektar- und Pollenpflanze geschätzt, die viele Insekten wie Schmetterlinge oder Bienen anlockt. Er lässt sich aber auch gut mit Ziergräsern, Kräutern oder anderen Stauden kombinieren.

Japanisches Blutgras `Red Baron`

Für eine lockere Struktur im Kräuterbeet eignet sich das Ziergras `Red Baron`. Das japanische Blutgras (Imperata cylindrica) trägt zu Recht diesen Namen. Diese schöne Sorte betört durch ihre schöne und einzigartige Laubfarbe. Im unteren Bereich sind die Blätter des Japanischen Blutgrases 'Red Baron' unspektakulär grün gefärbt. Der obere Bereich begeistert vor allem im Sommer in einem intensiven Rot. Neu erscheinende Laubblätter sind hellgrün, dunkeln in ihrem Wachstum nach und sind im Hochsommer rubinrot.

Sandrohr

Das höher wachsende Sandrohr (Calamagrostis x acutiflora) 'Karl Foerster' ist ein ausgesprochen schönes Ziergras mit ca. 2 Meter Höhe, das für eine ursprüngliche Natürlichkeit im Garten sorgt. Aufgrund der einfachen Farbgebung fügt es sich zu allen bunten Blumen und Blüten ideal ein. Es ist ein echter Allrounder und schafft in der richtigen Kombination ein mediterranes Ambiente. Mit dem rispenartigen, gelbbraunen Blütenstand vermittelt das Sandrohr 'Karl Foerster' beim ersten Anblick pure Natürlichkeit. Die gelbbräunliche Ähre, die sich über die ganze Länge der Pflanze erstrecken kann, ist im getrockneten Zustand eine gute Grundlage für Ziergestecke. Noch leichter zaubern sich Naturfreunde den Garten nicht ins Haus.

Blaublatt Funkie

Die Blaublatt-Funkie 'Big Daddy' (Hosta sieboldiana) präsentiert sich als ein wahres Prachtstück im geschmackvoll arrangierten Garten. Denn die imposant Blattschmuckstaude wird bis zu 90 Zentimeter groß und schafft es damit mühelos, sowohl im Staudenbeet als auch in Einzelstellung zu überzeugen. Zwar wird die horstig wachsende Staude im Juli und Augst von durchaus ansehnlichen lockeren Blütentrauben mit weißlich violetten Einzelblüten geziert, aber zweifelsohne ist es ihr beeindruckendes Laub, welches sie zum charmanten Blickfang macht. Funkien sind übrigens eine Delikatesse. Das weiß bei uns nur kaum jemand. In Japan werden sie vorwiegend als Gemüse kultiviert.

Fasenenspiere

Die Fasanenspiere `Summer Wine` (Physocarpus opuliforius) eignet sich durch ihren dichten und buschigen, aber kompakten Wuchs für viele Möglichkeiten. Egal ob diese Pflanze in Einzelstellung oder als Flächendecker gepflanzt wird, sie ist auf jeden Fall ein Blickfang. Im Sommer ist das Laub der Fasanenspiere dunkel bis weinrot. Im Herbst färbt es sich braunrot. Gegen das dunkle Laub heben sich die rosa-weißen bis ganz weiß farbige Blüten besonders ab.

Katzenminze

Die blaue Katzenminze (Nepeta x faassenii) bereichert den Garten mit zahlreichen, lavendelblauen Blüten. Die zahlreichen, blauvioletten Blüten erscheinen im Mai und bringen dann bis zum September hinein Farbe in den Garten. Die lange Blühdauer macht die Blaue Katzenminze zu einer sehr wertvollen Staude für den sommerlichen Garten. Die Lippenblüten verbreiten einen herb-aromatischen Duft. Katzenminzen gehören zur Familie der Lippenblütlern und ziehen Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Taubenschwänzchen, Wildbienen, Holzbienen und viele anderen Insekten an. Aber nicht nur Bienen lieben die Katzenminze. Auch Katzen lieben die Staude. Einige Sorten begeistern Katzen derart, dass sie sich in dem Kraut wälzen. Sie werden je nach Sorte bis zu 1 Meter hoch und sind in langen, ährenartigen Blütenständen angeordnet, die kaum Blätter tragen. Ein Rückschnitt nach dem ersten Flor führt zu einer langen Blütezeit bis in den Herbst hinein und ist daher unbedingt empfehlenswert. Auch die kompakte Wuchsform wird durch einen regelmäßigen Rückschnitt beibehalten. Die Staude ist recht anspruchslos, auf Winternässe reagiert sie jedoch empfindlich.

Details des Bloombux® im Überblick: